Prinzipien für Kinder- und Jugendbeteiligung
Junge Menschen (unter 30 Jahren) sind keine homogene Gruppe und spiegeln die Vielfalt der Gesellschaft wider. Daher müssen sie in ihrer Diversität wahrgenommen und adäquat berücksichtigt werden. Diversitätsmerkmale werden dabei in ihrem Zusammenspiel in den Blick genommen (Intersektionalität).
Folgende Aspekte können dabei eine Rolle spielen: Ethnische Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, geistige und körperliche Fähigkeiten, Alter, nationale Herkunft, Hautfarbe und soziale Herkunft (= innere, nicht veränderliche Dimensionen) sowie sozioökonomischen Hintergrund, Bildungsniveau, Wohnort, Familienstand, religiöse Zugehörigkeit und Weltanschauungen (= äußere, veränderliche Dimensionen).
Die nachfolgenden Prinzipien für wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung zeigen auf, welche Aspekte zu berücksichtigen sind. Ihre Reihung folgt einer alphabetischen Ordnung und stellt keine Priorisierung dar. Die konkrete Umsetzung ist für jedes Beteiligungsformat individuell anzupassen, auszuformulieren und zu gestalten, wobei angestrebt werden soll, die Prinzipien so umfassend wie möglich umzusetzen.
Die Liste der Qualitätsprinzipien steht auch als übersichtlicher Download in einer deutschen Version und einer englischen Version (beides: pdf, jeweils 290KB) zur Verfügung.
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie zu einigen Begriffen, die in den Prinzipien für Kinder- und Jugendbeteiligung verwendet wurden, ausführlichere Informationen.
Altersbegriff
Wir verweisen an dieser Stelle auf das hilfreiche Factsheet des Komitees für Kinder- und Jugendgesundheit, in dem erläutert wird, warum es manchmal sinnvoll sein kann Altersgrenzen zu überdenken und ggf. auszudehnen. Hier geht’s zum Factsheet (pdf).
Diversitätsbegriff
Beim Verweis auf die verschiedenen Dimensionen von Diversität orientieren sich die Prinzipien an den 4 Layers of Diversity nach Gardenswartz und Rowe (2003), die auf dieser Website der Universität Wien anschaulich auf Deutsch erläutert werden.
Schutzkonzepte
Mit Schutzkonzepten wird versucht, einen möglichst sicheren Raum für alle Teilnehmenden zu schaffen. Mehr Informationen zu Schutzkonzepten sind auf dieser Website zu finden.